LK Wolfsberg Geriatrie
Anders als in dem bisherigen, 1928 errichteten Klinikgebäude sollte hier das Gemeinschafts- und Naturerlebnis für die älteren Patienten im Mittelpunkt stehen. Gemeinsame Speisesäle, Loggien über die gesamte Gebäudebreite sowie ein neu angelegter Therapiegarten sollen sie dabei unterstützen.
Der Neubau umfasst 76 Patientenbetten in Ein- und Zweibettzimmern sowie eine geriatrische Tagesklinik. Er schließt sich – wie auch die weiteren geplanten Ausbaustufen des Krankenhauses, eine Psychiatrie und eine Lymphklinik – kammartig an die Erschließungsachse des Altbaus an.
Viel Raum, viel Tageslicht, Ausblicke in die freie Natur und hochwertige Materialien mit Wohncharakter prägen den zweieinhalbgeschossigen Neubau, der am tiefsten Punkt des bislang bebauten Klinikgeländes steht und daher fast noch niedriger wirkt, als er eigentlich ist. Der zweihüftige Grundriss ist so konzipiert, dass eine maximale Anzahl von Patienten- und Aufenthaltsräumen nach Süden weist. Im Norden wurden dagegen zum großen Teil Büros sowie Funktions- und Versorgungsräume untergebracht
Die Patientenzimmer für chronisch Kranke liegen ausschließlich auf Gartenniveau, mit direktem Zugang ins Freie. Fenster und eine Lamellenfilterschicht aus Eichenholz verleihen ihnen einen haptisch angenehmen, optisch warmen und betont „nicht-institutionellen“ Charakter. Begrünte Atrien versorgen auch die großzügig bemessene Mittelzone mit Tageslicht, der so neben ihrer Erschließungsfunktion auch eine Bedeutung als erweiterter Kommunikations- und Bewegungsraum zukommt. Ausblicke ins Freie sind über die zum Gang hin verglasten Aufenthalts- und Speiseräume möglich. Ihnen sind auch die Sitz- und Rastplätze zugeordnet, die die „innere Straße“ bereichern.