Landesklinikum Donauregion Tulln
Zum bestehenden Krankenhaus wird ein langgestreckter Baukörper so hinzugefügt, dass die neuen Räume nach Westen und Osten ausgerichtet sind. Der bestehende sympathische Eindruck des von der Straße zurückgesetzten Baukörpers mit Vorplatz wird beibehalten.
Das gesamte Volumen des Neubaus wurde in drei parallelen Schichten konzipiert, die zueinander verschoben sind, um die bauliche Masse des neuen Gebäudes zu differenzieren. Zusätzlich betont die Verschiebung die Beziehung der Erschließungszone nach außen.
Die Längsfassade ist gegliedert durch zwei zurückspringende Bereiche mit Stiegen, Aufzügen und Wartezonen, die als übergeordnete Zeichen nach außen ablesbar sind. Durch die Anordnung des Notfalltraktes vor der vorhandenen Fassade im Norden erhält das bestehende Krankenhaus ein neues Gesicht im Duktus der Sprache des Neubaus. Das Ausbildungszentrum ist als eigenständiger Baukörper mit großzügigem Foyer im Süden des Areals gelegen und unterirdisch mit dem Neubau verbunden.
Im neuen Gebäudetrakt sind möglichst alle Räume natürlich belichtet. Der Außenbezug stützt nicht nur das Wohlbefinden der Patienten, sondern hilft insbesondere bei der Orientierung im Gebäudekomplex. Durch die gärtnerisch gestalteten Atrien haben auch die inneren Zonen des Gebäudes einen Bezug ins Freie.
Die Anwendung einer harmonischen Farbwahl, kombiniert mit Holz und weiteren haptisch ansprechenden Materialien, sowie ausgewählte Kunstwerke schaffen in dem lichtdurchfluteten Haus eine patientenfreundliche Atmosphäre.