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Ein starkes Haus für Schruns
Städtebaulicher Leitgedanke für den Entwurf ist eine solitäre Baukörpersetzung, welche im Zusammenspiel mit der umgebenden Bebauung einen neuen, gefassten Platzraum schafft und diesen mit den bereits bestehenden Dorfplätzen verbindet. Hierdurch wird eine für Schruns neue und überzeugende Abfolge von mit einander räumlich verzahnten Plätzen hergestellt, welche die langfristige, raumplanerische Binnenentwicklung qualitativ sichert.
Die Hauptfassade zentriert den neugeschaffenen Platzraum und bedient durch ihre präzise Setzung eine angenehme und für den Ort angemessene Gediegenheit. Große Fensteröffnungen in Kombination mit geschlossenen Wandflächen wie auch die Materialisierung mit wenigen, langlebi- gen Materialien unterstützen die starke Grundform.
Das ‚Brechen‘ der Fassadenebenen in Teilflächen resultiert aus der Absicht, auf die jeweiligen Bedingungen des Ortes zu reagieren. So besitzt die Haupt - wie auch die Hochjoch - bahnfassade durch ihre konkave Ausbildung einen bergenden Charakter, während die konvexen Südwest- und Südostseiten dem leicht geknickten Verlauf der Silvrettastrasse folgen, Öffnungen in die Ferne einjustieren und in die Plätze einleiten.
Das Erdgeschoss ist schwellenlos mit dem Silvretta Platz verbunden und fungiert mit den Funktionen Lobby, Infotheke und Konferenzraum als öffentlicher Teil des Hauses. Hier trifft und informiert man sich und hier finden die Medienevents, Presse-Konferenzen und Bankette statt.
Zugunsten maximaler Flexibilität sind die oberen Bürogeschosse lediglich durch drei aussteifende Kerne zoniert, welche das Treppenhaus, den Aufzug und die Naßzellen beherbergen. Deren Anordnung minimiert die Erschließungsfläche und ermöglicht informelle Kommunikations- zonen für die Mitarbeiter.